Samstag 28.09.2019
“Wia schmeck’n s’ Bier?” so redet mich einer von der Seite an.
“Guat”, sog i, “des San Miguel kannst immer trinka. Wo kimmst’n hea?”
“Aus Straubing”, sog’d a.
“Mia aa”, sog i.
Und so geht’s los. Wir kommen ins Reden. Er und sei Frau und i, weil d’Irmi grod mit’m Hund unterwegs ist.
“Ja, sitzt’s eich hoid her”, sog i und schon sitzn’s da und es geht a saubana
Ratsch. Wir warn grod mit’n Essen fertig, aba des is a andane G’schicht.
“D’ Welt is a Dorf”, hob I imma scho g’sagt.
Naja, sie sand vo Ascha und mia vo Geiselhöring. S’is ja net grod da große Sprung, aber dass man sich mehr als 2000 km von dahoam weg trifft, ist scho a mehr als a Zufall.
Der Uli und die Monika sind mit einem kleinen selbst ausgebauten Wohnmobil unterwegs und stehen auf dem Campingplatz ungefähr 100 Meter von uns entfernt in der gleichen Straße (für Nichtcamper: Campingplätze sind fast immer in Straßen eingeteilt).
Nach jeweils 2 Bier verabreden wir uns für den Abend bei uns vor dem Wohnwagen. Sie sind ja noch jünger und können ihre Stühle leichter zu uns tragen als umgekehrt. Außerdem haben sie keinen Hund.
GottseiDank trinkt die Irmi keinen Wein, denn sonst hätten die beiden Flaschen und was ich noch im Weinschlauch (Bag-in-a-box) hatte nicht gereicht. Der Typ vom Nachbarplatz hat jedenfalls am Morgen etwas “versprengt” geschaut, vermutlich wollte er eher schlafen wie wir.
Da stellt sich im Gespräch raus, dass der Uli den Stern Gespannservice kennt und auch die Monika weiß, wo die Firma aktuell angesiedelt ist, dass der Uli ein Kollege vom Schuster Kart-Heinz (ehemaliger Berufsschullehrer und bei uns im Motorradclub) ist und wir beide die gleichen Schüler gehabt haben. Ich in der Hauptschule und er in der Berufsschule. Da haut’s dir doch den Vogel außa!?
Aba, schnee war’s!