Donnerstag 19.09. und Freitag 20.09.
Wieder ging es abseits der Autobahnen und der großen Verkehrsrouten durchs und übers Land. Die Qualität der Straßen war wieder einmal sehr unterschiedlich, wobei auf einem etwa 20km langen Stück der Zustand doch sehr an die ehemalige DDR erinnerte: schmal, kurvig und sehr, sehr wellig, was durch das Nicken des WW noch gehörig verstärkt wurde.
Wohlgemerkt benutzten wir fast ausschließlich Departement-Straßen (Dxxx) und keine Nationalstraßen, wie auf der vorherigen Etappe. Bemerkenswert war wieder der geringe Verkehr.
Überraschung
Unser Navi zeigte schon seit längerer Zeit „Route de Chablis“ an und weit und breit nur landwirtschaftliche Großflächen allem Anschein nach für Getreideanbau. Weinstöcke? Fehlanzeige!
Felder, Wälder und Brachflächen, sonst nichts. Ich bin doch kein Idiot und weiß mit 100%-iger Sicherheit, dass es sich bei Chablis um einen französischen Weißwein handelt, der nicht unbedingt zur billigeren Klasse zählt. Aber wo sind die Weinstöcke?!
Plötzlich nach einer kleinen Kuppe änderte sich die Vegetation schlagartig und wir waren mitten im Weinbaugebiet. Kein Übergang, keine langsame Veränderung, sondern von hier auf gleich.
Nun reihte sich Weinstock an Weinstock, Weingut an Weingut, degustation an Degustation. So stellt man sich ein berühmtes Weinbaugebiet vor. Nur der Übergang war doch sehr überraschend.