Montag 30.09.2019
Wir sitzen immer noch auf dem buckligen Campingplatz in San Sebastian. Unsere Bekanntschaft aus Ascha ist mit dem Rad unterwegs und ich müsste sowieso dringend mal ein bisschen was für mein Geld tun und habe zwei Kunden-Webseiten wieder auf Vordermann gebracht. Alle Updates und Sicherungen sind erledigt, so beschlossen der Hund meiner Frau, ebendiese daselbst und meine Wenigkeit uns mal in eine Großstadt spanischer Provenienz zu wagen.
Normalerweise fahr ich nicht mal nach München rein, sondern nehm mir einen Parkplatz in Freimann oder Fröttmaning und mit einem MVV-Tagesticket, komm ich gut um die Runden.
In Spanien machen wir das natürlich anders, frei nach dem Motto: rein ins Getümmel.
Irgendwo war doch da eine Strand mit Uferpromenade und ,und …
Hingefunden haben wir schon, aber wenn irgendein Überwachungssatellit unsere Tour aufgezeichnet hat, ist ihm bestimmt ganz schwindlig geworden.Mir im Übrigen auch. Die Fahrerei, ja aber da habe ich ja schon anderweitig beschrieben.
In der Tiefgarage direkt an der Uferpromenade gings gleich runter in die unterste Ebene, denn da ist ja bestimmt am meisten Platz und einen Aufzug nach oben haben die sicherlich. Ich bin ja schließlich nicht der einzige Gehbehinderte.
Platz war genügend. Wirklich mit einem Echtzeit-Anzeige-System, dass immer über die freien Plätze auf der jeweiligen Etage informierte. Fängt ja gut an. Der Aufzug war natürlich gerade defekt und wie uns ein freundliches spanisches Schild informierte sollte er baldmöglichst repariert sein. Dankschön.
3 Etagen raufsteigen und dann noch ein paar Treppen bis zur Uferpromenade. Meine Knie pfeifen aus der letzten Sehne und die Kniescheiben schlackern, dass es eine wahre Freude ist.
Aber schön war’s schon anzuschauen das Treiben am Strand und auf der Uferpromenade. Am letzten Septembertag sind die noch massenhaft im Meer beim Baden und liegen fast nackert im Sand herum. Naja, es hat ja auch abends um 7:00h noch so rund 26° gehabt. Da kann man schon mal die Jeans gegen ein Bikinihoserl tauschen.
Der Rest der Stadt wäre eine Mordslauferei gewesen, die haben wir uns dann doch erspart und sind wieder nach Hause (sprich Campingplatz) gefahren. Eine Kulturreise wird dies also sicherlich nicht, wo wir doch auch am nächsten Tag -ohne ein Wort zu verlieren- am Guggenheim-Museum in Bilbao vorbeigefahren sind.